Das Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein hat die Kommunalen Landesverbände um Unterstützung der Aktion „Hilfe für gutes Arbeiten und Wohnen in Schleswig-Holstein“ gebeten.
Die Arbeits- und Unterbringungsbedingungen ausländischer Saisonarbeitskräfte, die in Schleswig-Holstein arbeiten, entsprechen oftmals nicht den gesetzlichen Anforderungen. Die (häufig osteuropäischen) Beschäftigten bekommen i.d.R. Unterkünfte von ihrem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt, die gewisse Mindeststandards erfüllen müssen. Da diese Standards aber oft nicht eingehalten werden und viele Beschäftigte auch ihre weiteren Rechte nicht kennen, wurde vom Sozialministerium in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium Informationsmaterial erstellt und mit den Beratungsstellen „Arbeit und Leben Schleswig-Holstein“ sowie „Faire Mobilität“ abgestimmt.
Problematisch ist, dass die betroffenen Beschäftigten bei Mängeln/Missständen häufig Angst haben, sich an die zuständigen Stellen zu wenden oder diese nicht kennen. Oft werden sie von ihrem Arbeitgeber extra „klein gehalten“. Daher bittet das Ministerium die Bürgerbüros und Meldebehörden um Unterstützung, die Informationen auf möglichst einfachem Weg für die Beschäftigten verfügbar zu machen, um sie so zu ermutigen, sich Hilfe zu holen.
Die Geschäftsstelle bittet die Mitglieder um Unterstützung der Aktion.
Das umfangreiche, mehrsprachige Informationsmaterial steht zum Download zur Verfügung.
